Per­so­nen

Eli­sa­beth Boh­de

* 1957 in Flens­burg

  • 1976 bis 1979 Stu­di­um recher­che et ani­ma­ti­on thea­tral am insti­tut de for­ma­ti­on de comé­di­en-ani­ma­teur in Aix-en-Pro­vence und zeit­ge­nös­si­schen Tanz bei Odi­le Duboc
  • 1979/80 Frei­be­ruf­li­che Thea­ter­päd­ago­gin in Nürn­berg und ers­te Regie­ar­bei­ten
  • 1980 Geburt der Toch­ter Anna
  • 1981 Auf­bau der Thea­ter­werk­statt Pil­ken­ta­fel also Ort für Thea­ter­päd­ago­gik
  • 1983 Pre­mie­re von „Wir wer­den uns lei­den­schaft­lich lie­ben“ und Grün­dung einer pro­fes­sio­nel­len Thea­ter­grup­pe
Tätig­kei­ten im Ensem­ble
  • Autorin, Regie, Thea­ter­päd­ago­gik
Tätig­kei­ten außer­halb der Pil­ken­ta­fel
  • Hör­spiel-Regien beim NDR gemein­sam mit Mat­thi­as Kaul
  • Text/ Regie oder Dra­ma­tur­gie bei Thea­ter Wre­de, Olden­burg, Thea­ter 3 Hasen oben, Hes­sen, Ensem­ble L‘art pour l‘art, Nie­der­sach­sen, Thea­ter Trieb­werk Ham­burg, Karin Schmidt, die exxen, Plön und Men­to­ring bei Kopro­duk­tio­nen in der Thea­ter­werk­statt Pil­ken­ta­fel
  • Div. Jury­tä­tig­kei­ten, der­zeit Spiel­stät­ten­för­de­rung Nie­der­sa­chen
  • Betei­ligt am Auf­bau des Lan­des­ver­ban­des der Frei­en Dar­stel­len­den Küns­te Schles­wig-Hol­stein
  • 2019–21 Mit­glied im Vor­stand des Bun­des­ver­ban­des Frei­er Dar­stel­len­der Küns­te
  • 2018 – 23 Gesell­schaf­te­rin der flau­sen+ gGmbH
  • Seit 2024 Vor­stand im NFT Netz­werk Frei­er Thea­ter

Tors­ten Schüt­te

* 1961 in Bre­men

  • 1981 – 1982 Zivil­dienst
  • 1983 – 1985 Tisch­ler­leh­re
  • 1984 Ers­te Pro­duk­ti­on in der Thea­ter­werk­statt Pil­ken­ta­fel
  • Ab 1985 in Flens­burg bei der Thea­ter­werk­statt Pil­ken­ta­fel als Schau­spie­ler, Tech­ni­ker, Lei­ter
  • Fort­bil­dun­gen in Stim­me, Gesang, Euto­nie, zeit­ge­nös­si­schem Tanz, phy­si­cal Theat­re
Tätig­kei­ten im Ensem­ble
  • Autor, Regie, Thea­ter­päd­ago­gik
Tätig­kei­ten außer­halb der Pil­ken­ta­fel
  • Regel­mä­ßig Gast beim Ensem­ble L’art pour L’art als Spre­cher und Per­for­mer
  • 1992 und 1996: Geburt der gemein­sa­men Kin­der Lot­ta und Anton, Fami­li­en­ar­beit
  • Thea­ter­päd­ago­gi­sche Pro­jek­te in der Thea­ter­schu­le Flens­burg und in Schu­len

Mat­thi­as Kaul ✝

Zunächst Rock- und Jazz­schlag­zeu­ger, dann Schlag­zeug­stu­di­um, Solis­ten­ex­amen, zahl­rei­che Sti­pen­di­en, Rei­sen nach Afri­ka zum Stu­di­um der Maa­sai und Sam­bu­ru, Grün­dungs­mit­glied des Ensem­bles L’art pour L’art, Zusam­men­ar­beit mit Kom­po­nis­ten und Inter­pre­ten wie John Zorn, David Moss, Car­la Bley, Mal­colm Gold­stein, Mau­ricio Kagel, Hans Wer­ner Hen­ze, Vin­ko Glo­bo­kar, Hans Joa­chim Hes­pos, Alvin Lucier u.a..
Als Musi­ker gab er Kon­zer­te in ganz Euro­pa, Nord und Süd­ame­ri­ka und Asi­en. Heu­te war Mat­thi­as Kaul vor allem Kom­po­nist, er lern­te dies durch die Urauf­füh­run­gen von über 300 Wer­ken ande­rer zeit­ge­nös­si­scher Kom­po­nis­ten. Er kom­po­nier­te im Auf­trag von öffent­li­chen Radi­os, Fes­ti­vals für neue Musik, Opern­häu­sern in Ham­burg, Han­no­ver, Mün­chen und Ensem­bles oder ein­fach so.

Mat­thi­as Kaul war mehr ein künst­le­ri­scher Beglei­ter, denn ein Gast. Es war wie eine lan­ge Dis­kus­si­on über Musik und Thea­ter und eine Hör­schu­le für die Mit­glie­der der Thea­ter­werk­statt Pil­ken­ta­fel. Er hat so seit über 40 Jah­ren die Hand­schrift Pil­ken­ta­fel deut­lich beein­flusst. Die Musik­ein­spie­lun­gen für fast alle Pil­ken­ta­fel-Pro­duk­tio­nen stam­men von ihm, in den Musik­thea­ter­pro­duk­tio­nen Ist ja nur Pap­pe und Sti­cky Stuff spiel­te er mit. In Klei­ne­re Melan­cho­li­en wur­de sei­ne Kom­po­si­ti­on Mel­en­cho­lia IIb urauf­ge­führt von Tors­ten Schüt­te . Die letz­te gemein­sa­me Musik-Thea­ter-Per­for­mance war SHOWER (2020).


Uwe Scha­de

Uwe Scha­de stu­dier­te Cel­lo bei Tadao Katao­ka, Gud­run Buch­mann und Karl-Her­mann Jel­li­nek. Seit 1986 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Musi­ker und Kom­po­nist in Ham­burg. Neben Solo- und Kam­mer­kon­zer­ten spielt und kom­po­niert er für Tanz- (Cor­ne­lia Ölund + Vic­to­ria Hau­ke) und Thea­ter-Pro­duk­tio­nen (Stadt­thea­ter Hil­des­heim, Ham­bur­ger Kam­mer­spie­le, Deut­sches Muse­um Ber­lin, Thea­ter­werk­statt Han­no­ver, Natio­nal­thea­ter Mann­heim). 1995 war er Mit­be­grün­der der Erzähl­thea­ter­grup­pe Thea­ter Brek­ke­kekex. Seit 1996 ist er vor allem bei Thea­ter Trieb­werk und prägt das Thea­ter nicht nur als Musi­ker.

Uwe Scha­de spielt seit der Pro­duk­ti­on Die Ver­wand­lung in 2005 immer wie­der in der Thea­ter­werk­statt Pil­ken­ta­fel nicht nur Cel­lo. So wirk­te er mit in Ihr liebt das Leben, wir den Tod, Bit­te, betrach­ten Sie mich als einen Traum, Und ich nei­ge sogar zu die­ser Über­trei­bung, Melan­cho­lie? Wei­ter!, WIR!, Das Amt, Die Welt­ret­ter und Ins Blaue. Das Thea­ter Trieb­werk ist Kopro­duk­ti­ons­part­ner bei Odys­seus irrt, Die schö­ne Stun­de und Ein Tag wird kom­men…


Lot­ta Boh­de

Lot­ta Boh­de (*1992) stu­diert Sze­ni­sche Küns­te an der Uni­ver­si­tät Hil­des­heim und ist mit­be­grün­de­rin der frei­en Thea­ter­grup­pe fulminant&Töchter. Nach dem Abitur absol­vier­te sie ein 7‑monatiges Prak­ti­kum im Büro der Prä­si­den­tin der ASSITEJ in Süd­afri­ka, dar­auf folg­te ein FSJ Kul­tur im Staats­thea­ter Han­no­ver. Als Toch­ter von Eli­sa­beth Boh­de und Tors­ten Schüt­te ist sie mit dem Thea­ter auf­ge­wach­sen und von klein auf an an Pro­duk­tio­nen der Pil­ken­ta­fel betei­ligt gewe­sen, wie Besuch bei Katt und Fred­da, trümmer.feld.erinnerung, Irgend­wer, Ein Hut, ein Stock, ein Ret­tungs­schirm, Wör­ter­buch, Abi­ball und Selbst­ent­wür­fe — Am Eige­nen Leib. Gemein­sam mit Maren Sei­del führt sie seit 2016 thea­ter­päd­ago­gi­sche Pro­jek­te für die Pil­ken­ta­fel durch. Sie war an den Pro­duk­tio­nen Das Amt und WIR! betei­ligt sowie an Ins Blaue und ent­wi­ckelt aktu­ell ihr neu­es Stück Knautsch­couch. Dar­über hin­aus arbei­tet sie an wei­te­ren span­nen­den Pro­jek­ten wie Geschmack der Kind­heit und Escape Euro­pa und gibt regel­mä­ßig Work­shops.


Kars­ten Wie­sel

Der freie Film­schaf­fen­de Kars­ten Wie­sel mach­te 2000 zunächst eine Holz­bild­hau­er­aus­bil­dung in Flens­burg und absol­vier­te danach ein Film­stu­di­um in Ham­burg. Neben sei­nen frei­en Film- und Video­ar­bei­ten ist er Grün­der und war von 2000–2024 künst­le­ri­sche Lei­tung der Flens­bur­ger Kurz­film­ta­ge, hat Lehr­auf­trä­ge an der Euro­pa-Uni­ver­si­tät Flens­burg und führt Pro­gram­me und Work­shops mit und zu Kurz­fil­men durch. Mit sei­nen Video­ar­bei­ten ist er betei­ligt an den Pro­duk­tio­nen Abi­ball und …Und ich nei­ge sogar zu die­ser Über­trei­bung. Dar­über hin­aus fer­tigt er die Trai­ler der Pro­duk­tio­nen der Pil­ken­ta­fel an, die immer auch von sei­ner künst­le­ri­schen Hand­schrift geprägt sind. Pilkentafel.DasEnsemble pro­du­zier­te 2019 den Kurz­film 8 Stun­den Melan­cho­lie gemein­sam mit Kars­ten Wie­sel.


Hei­no Sell­horn

Hei­no Sell­horn (*1961) stu­dier­te von 1985–1989 ange­wand­te Kul­tur­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Hil­des­heim mit den Schwer­punk­ten Musik und Lite­ra­tur. Er spielt Bass. Seit 1990 arbei­tet er als frei­be­ruf­li­cher Thea­ter­mu­si­ker, Kom­po­nist und Dar­stel­ler für Thea­ter­spiel­platz Braun­schweig, Deut­sches Thea­ter Göt­tin­gen, Thea­ter Maha­go­ni Hil­des­heim, Boxen-Team Hil­des­heim, Das Zelt­thea­ter Vis­sel­hö­ve­de, Hebe­büh­ne Han­no­ver und das Schau­spiel­haus Han­no­ver. 1994 war er Grün­dungs­mit­glied der Film­mu­sik­band Die Para­mounts und mit Auf­trit­ten auf vie­len Film­fes­ti­vals (Ber­li­na­le, Film­fest­spie­le in Pots­dam, Ham­burg, Düs­sel­dorf, Emden) und bun­des­wei­ten Club­tou­ren. Er lebt in Han­no­ver und er arbei­tet regel­mä­ßig für das Thea­ter Fens­ter zur Stadt und die Thea­ter­werk­statt Han­no­ver. Er ist seit 1999 fes­tes Mit­glied bei Thea­ter Trieb­werk.

In der Pil­ken­ta­fel ist er an den Kopro­duk­tio­nen Odys­seus irrt, dem Indi­en-Pro­jekt „Drop“ und Melan­cho­lie? Wei­ter! betei­ligt und beim Stück das Amt.


Sven­ja Wolff

Sven­ja Wolff ist frei­schaf­fen­de Thea­ter­ma­che­rin in den Berei­chen Per­for­mance, Stück­ent­wick­lung und Szen­o­gra­fie. Als Mit­glied der Frl. Wun­der AG ent­wi­ckelt sie seit 2014 invol­vie­ren­de Auf­füh­rungs­for­ma­te zu femi­nis­ti­schen und gesell­schafts­kri­ti­schen The­men der Jetzt­zeit. Sie ist Grün­dungs­mit­glied von Thea­ter Kor­mo­ran, wo sie vie­le Jah­re künst­le­ri­sche For­schung mit und für jun­ges Publi­kum betrie­ben hat. Sie pro­du­ziert regel­mä­ßig an der Thea­ter­werk­statt Pil­ken­ta­fel in Flens­burg, gibt Work­shops und Fort­bil­dun­gen, lebt in Leip­zig und wid­met sich dort der Kör­per­ar­beit als Yoga­leh­re­rin. Auf der Büh­ne kann man Sven­ja Wolff bei den Welt­ret­tern sehen.