Ein Raum für ehr­li­che Fra­gen und neue Per­spek­ti­ven

Herz­lich will­kom­men auf unse­rer aktua­li­sier­ten Home­page, an der wir noch arbei­ten. Wenn was nicht funk­tio­niert, bit­te mel­den.

Die­sen Platz für Aktu­el­les haben wir uns gege­ben, um über Ereig­nis­se in unse­rem Haus, die nicht im Pro­gramm ste­hen, zu berich­ten.

Gera­de ist es so, dass die Ereig­nis­se um uns her­um, das Ero­die­ren von für selbst­ver­ständ­lich Gehal­te­nem, also alles das, was wir „Rechts­ruck“ (ich möch­te sagen „Rechts­rutsch“) nen­nen und dazu immer wei­ter der Kli­ma­kol­laps, ein sol­ches Tem­po ange­nom­men hat, dass wir dar­über spre­chen wol­len (müs­sen).

Am Sams­tag waren wir auf der Kund­ge­bung „Die Hoff­nung strahlt hell“ für Viel­falt und Zusam­men­halt und waren wirk­lich froh, dass so vie­le da waren. Trotz­dem tat ich mich schwer mit der Hoff­nung, denn es ist ein Jahr her, dass wir viel mehr waren und alle empört waren, weil die AFD mit ande­ren Rechts­extre­men in Pots­dam über REMIGRATION fabu­lier­ten. Die­ses Wort wird nun von Ali­ce Wei­del in hei­te­rem Trotz laut und öffent­lich gesagt und viel­leicht noch schlim­mer, die CDU hält die Brand­mau­er gegen das Wort, plant aber Din­ge, die dem sehr nahe kom­men…

Und wir sagen genau das­sel­be wie vor einem Jahr? 

Nein, ich will nicht kri­ti­sie­ren, son­dern ich stel­le Fra­gen:

  • Müs­sen wir uns nicht ein­ge­ste­hen, dass wir nichts erreicht haben mit unse­ren Mit­teln, dass wir die Rech­ten nicht geschwächt haben? 
  • Machen wir uns mit den Ker­zen und Licht nicht was vor? 
  • Ver­drän­gen wir die fak­ti­sche Dun­kel­heit der Situa­ti­on? 
  • Müs­sen wir nicht inne­hal­ten und uns das Dun­kel angu­cken?
  • Müs­sen wir nicht akzep­tie­ren wie viel sich alles in die Gegen­rich­tung bewegt hat? 
  • Und wie geht das? Das Ver­lie­ren zu akzep­tie­ren? Wel­che emo­tio­na­le Arbeit ist da nötig?

Wir den­ken gera­de dar­über danach, wie wir um die Auf­füh­run­gen von „Knautsch­couch“ her­um aber auch dar­über hin­aus einen Raum schaf­fen kön­nen, in dem die­se Akzep­tanz gemein­sam gelebt wer­den kann. Wenn ihr dar­über mehr wis­sen wollt, dann emp­feh­len wir Tad­zio Mül­lers Buch „fried­li­che Sabo­ta­ge oder Kol­laps“ und Vide­os im Netz mit Lesun­gen und Gesprä­chen mit ihm.