Her­bert

Mark Christoph Klee erforscht die Biographie seines schwulen Urgroßonkels, der als 175er während der NS-Diktatur inhaftiert wurde

15./16./17. Mai & 24./25. Mai — jeweils 20 Uhr

In “Her­bert” unter­sucht Mark Chris­toph Klee die Bio­gra­fie sei­nes schwu­len Urgroß­on­kels (1924 — 2012), der als 175er wäh­rend der NS-Dik­ta­tur in Haft war. Mit his­to­ri­schen Fak­ten über die homo­pho­be Geschich­te Deutsch­lands, quee­rer Musik aus den 50ern und 60ern sowie Archiv­ma­te­ri­al aus sei­nem Fami­li­en­be­stand zieht er Par­al­le­len zwi­schen sei­nem Leben als homo­se­xu­el­ler Mann heu­te und dem von Her­bert damals. Die inti­men Sze­nen aus Text und Bewe­gung spre­chen von Dis­kri­mi­nie­rungs­er­fah­run­gen, erlau­ben Raum für Wut, Trau­er aber auch für que­e­re Lebens­freu­de. “Her­bert” macht auf emo­tio­na­le Wei­se greif­bar, was Demo­kra­tie und Diver­si­tät bedeu­ten, wie jung und fra­gil Rech­te für que­e­re Men­schen sind und wie sich Rechts­extre­mis­mus heu­te und damals ähneln. 

Per­for­mance: Mark Chris­toph Klee
Dra­ma­tur­gie: Ange­li­que Will­kie & Guy Cools
Künst­le­ri­sche Zusam­men­ar­beit: Cora­lie Mer­le & Jasiek Misch­ke
Dan­ke an: Regi­ne Schmidt, Harald Haa­ker, Fami­lie Klee und Fami­lie Horn

Fotos & Trai­ler

Über

Mark Chris­toph Klee

Mark Chris­toph Klee ist Mit­glied des Tanz­tri­os Mer­le / Misch­ke / Klee, das als Teil der Tafel­run­de schon öfter ihre Wer­ke in Flens­burg pro­du­ziert und gezeigt hat, so zuletzt „Fol­low the Dopa­mi­ne“. Er stu­dier­te Zeit­ge­nös­si­schen Tanz an der Ams­ter­dam Uni­ver­si­ty of the Arts und ist seit 2015 frei­be­ruf­lich für ver­schie­de­ne Choreograf*innen euro­pa­weit tätig. 

Seit 2018 ist Klee wie­der in Schles­wig-Hol­stein und arbei­tet aktiv an der För­de­rung, Ver­net­zung und Sicht­bar­keit der Tanz­sze­ne in Schles­wig-Hol­stein u. a. mit dem „Tanz und Per­for­mance Netz­werk Schles­wig-Hol­stein“ und „Tanz­Nord“.

Er bie­tet in Tanz-Work­shops einen prak­ti­schen Ein­blick in die Arbeit für Grup­pen von Erwach­se­nen und Jugend­li­chen ab 14 Jah­ren. Die­ses Ange­bot ist auf Grund der För­de­rung kos­ten­los mög­lich. Bei Inter­es­se bit­te im Thea­ter nach­fra­gen. 

För­de­rung

“Her­bert” wur­de kopro­du­ziert von der Thea­ter­schu­le Flens­burg und der Thea­ter­werk­statt Pil­ken­ta­fel Flens­burg. Die Recher­che wur­de ermög­licht durch das IMPULSTANZ Fes­ti­val Wien und die Kul­tur­stif­tung Schles­wig-Hol­stein. Das Pro­jekt wur­de geför­dert vom Minis­te­ri­um für Inne­res, Kom­mu­na­les, Woh­nen und Sport des Lan­des Schles­wig-Hol­stein und des Lan­des­de­mo­kra­tie­zen­trums beim Lan­des­prä­ven­ti­ons­rat Schles­wig-Hol­stein sowie vom Minis­te­ri­um für All­ge­mei­ne und Beruf­li­che Bil­dung, Wis­sen­schaft, For­schung und Kul­tur des Lan­des Schles­wig-Hol­stein. Auf­füh­run­gen außer­halb von Schles­wig-Hol­stein wer­den ermög­licht durch die Wie­der­auf­nah­me- und Gast­spiel­för­de­rung des Dach­ver­bands freie dar­stel­len­de Küns­te Ham­burg aus Mit­teln der Frei­en und Han­se­stadt Ham­burg, Behör­de für Kul­tur und Medi­en.

Die Ver­öf­fent­li­chung stellt kei­ne Mei­nungs­äu­ße­run­gen des Minis­te­ri­ums für Inne­res, Kom­mu­na­les, Woh­nen und Sport des Lan­des Schles­wig-Hol­stein und des Lan­des­de­mo­kra­tie­zen­trums beim Lan­des­prä­ven­ti­ons­rat Schles­wig-Hol­stein dar. Für inhalt­li­che Aus­sa­gen trägt der Autor die Ver­ant­wor­tung.