warzecha & kompliz:innen

du kannst mich Ana nennen

Ein Tanzstück über Essstörungen  


Zeiten

Fr., 03.11. / 11 Uhr für Schulen

Fr., 03.11. / 20 Uhr

Sa., 04.11. / 20 Uhr


Content Note

Es werden Essstörungen, selbstverletzendes Verhalten, physische und psychische Gewalt sowie zärtliche Berührungen im Kontext toxischer Beziehungen thematisiert und explizit dargestellt.

„Mein vollständiger Name ist Anorexia Nervosa, aber du kannst mich Ana nennen. Ab jetzt werde ich viel Zeit in dich investieren und ich erwarte das Gleiche von dir. Ich hoffe, wir werden gute Freund:innen.“

 

Die personifizierte Anorexia Nervosa richtet sich direkt an das Publikum, verspricht ihre ewige Unterstützung und Freundschaft, wenn man sich ihr anschließt. Sie wird ein Vor:Bild, das alle anderen verdrängt. Sie schleicht sich in den Alltag der zwei Tänzer*innen ein, bald schon bewegt sie die beiden an unsichtbaren Fäden durch ihr Leben. Ana übernimmt die Kontrolle –über den Körper, über den Appetit, das Hungergefühl und die eigene Gedankenwelt bis hin zum völligen Kontrollverlust über sich selbst. Es zeigt also nicht nur eine tabuisierte Krankheit, sondern den Einfluss, das Vor:Bild einer virtuellen Präsenz, denn Anas Netz reicht bis in die digitale Welt, in der die Betroffenen nach vermeintlich Verbündeten suchen. Das Stück schockiert, ist schmerzhaft und durch den zugänglichen Tanzstil, die Musik und Textprojektionen sehr greifbar. „Ich werde anfangen, mich in dir einzunisten und ziemlich bald bin ich immer bei dir. Aber das Wichtigste ist: Wir dürfen es niemandem verraten!“




Die Gruppe

Bei dieser Gastspieleinladung folgen wir der begeisterten Empfehlung unserer NFT (Netzwerk Freier Theater) Kollegin Steffi Theis vom LOT Braunschweig und zeigen ein Werk dieser jungen Choreographin, die sich mit dem Medium Tanz aktuellen Themen stellt und ganz eigene Umsetzungen findet. Wir zeigen sie zum ersten Mal in Flensburg und Schleswig-Holstein.


Credits

Konzept und Choreographie: Anna Maria Warzecha

Co-Choreographie und Tanz: Juri Jaworsky, Anne-Marie Klinger, Nele Rennert

Musik: Christof Littmann

Dramaturgie: Thomas Malorny

Künstlerische Assistenz: Merle Delling

Bühne und Kostüm: Sabine Niemczyk

Lichtkonzept: Daniel Wischnewski

Technik Gastspiele: Maria Herles

Grafik: Nele Rennert

Produktionsleitung: Andrea Fester

 

Ein Tanzstück von warzecha & kompliz:innen im Projekt “Kontrollverlust”, koproduziert vom LOT-Theater Braunschweig im Rahmen von Tanzstelle Braunschweig

 

 

Gefördert von:

 

Prozess: Fonds Darstellende Künste

Inszenierung und Aufführungen: Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz, Stiftung Niedersachsen, Stadt Braunschweig, Heinrich Dammann Stiftung, Gahnz Stiftung, Friedrich Weinhagen Stiftung

Theaterpädagogisches Begleitprogramm: LKJ Niedersachsen - Startklar in die Zukunft

Wir danken unseren Kooperationspartner:innen LaFT Niedersachen, Spielraum TPZ. Braunschweig und TANZKOOP