"Was ist normal?", fragt Norm zum Abschied. Es ist sein letzter Auftritt. In einem lamentierenden Monolog beginnt er zu sezieren, was er für normal hält. Doch was eigentlich als Lektion in gesellschaftlicher Normalität geplant war, droht zur eigenen Grabrede zu werden. Goodbye, Norm?
Auf der Bühne stehen drei junge weiße Männer. Sie verkörpern die allegorische Figur Norm, obwohl sie lieber eine andere Rolle übernommen hätten. Sie wollten immer etwas Besonderes sein. Sie fühlen sich nicht sonderlich gut mit ihrer Aufgabe. Aber da müssen sie jetzt durch.
Wer ist die Norm? Was ist nicht normal? Wessen Interessen nützt das Phantasma der Normalität? Die Performance setzt sich mit den oft unsichtbaren Gesetzen und gesellschaftlichen Konventionen auseinander, die die Vorstellung von „Normalität“ hervorbringen. Mit Mitteln von Komik und Performance Art will die Inszenierung im Aussprechen des vermeintlich Selbstverständlichen die Absurdität und Grausamkeit des Normalen ausstellen.
DIE SOZIALE FIKTION ist ein Theaterkollektiv, das sich 2012 an der Universität Hildesheim gegründet hat. Mittlerweile auf verschiedene Städte verteilt, arbeiten sie in unterschiedlichen Konstellationen, aber immer in kollektiven, gleichberechtigten Prozessen zusammen.
Manuel Melzer war 2016 -18 Techniker in der Pilkentafel.
Von und mit: Marten Flegel, Charlotte Lauber, Manuel Melzer, Felix Worpenberg
Out-side-eye, Dramaturgie: Isabel Schwenk, Tobias Malcharzik
Dank an: Anna Froelicher, Laura Beck
12. September PREMIERE
13./ 14./ 19./ 20. /21. 9.
jeweils 20.00 Uhr
Goodbye Norm ist aus einer flausen+ Residenz am Theater Wrede in Oldenburg 2018 entstanden und wird nun vom theater Wrede+ und der Theaterwerkstatt Pilkentafel koproduziert.
Gefördert durch:
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein;
Fonds Darstellende Künste e.V.;
Stadt Flensburg;
Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen;
Stiftung Niedersachsen;
Stadt Oldenburg